MMA (Mixed Martial Arts)

Mixed Martial Arts (MMA=Gemischte Kampfkünste) ist ein Vollkontaktsport. Es darf im Stand geschlagen, getreten, gestoßen, gewürgt, gehebelt oder geworfen werden. Auch im Bodenkampf darf weiter geschlagen, gestoßen usw. werden. Die Kämpfer nutzen Techniken aus allen Kampfkunst/Sportarten wie zum Beispiel Jiu Jitsu, Karate, Kung Fu, Sambo, Luta Livre, Catch Wrestling, Kickboxen usw.. Je nach Verband gibt es jedoch unterschiedliche Begrenzungen der Techniken (z.B. Kopfstoßverbot) um das Gesundheitsrisiko bei Kämpfen zu minimieren.
MMA hat seinen Reiz durch die Vielzahl an Möglichkeiten im Kampf. Man könnte es auch Körperschach nennen, da auf jede Reaktion eine (hoffentlich richtige) Reaktion des Angegriffenen erfolgen kann und Strategie beim Kämpfen häufig eine große Rolle spielt (Bauernopfer=ich biete meinem Gegner etwas an, um ihn in einen Griff oder Schlag zu locken).
Es gibt im MMA keine Gürtelgrade. Was zählt, ist die Leistung des einzelnen Kämpfers im Ring.
Bekannt geworden ist MMA Anfang der 1990er Jahre durch die sogenannten Free Fights/Käfigkämpfe. Ein großer internationaler Veranstalter ist beispielsweise das UFC.
Bei diesen Wettkämpfen werden alle Kampfdistanzen, das Treten, Schlagen, Clinchen, Werfen und der Bodenkampf mit möglichst wenig Beschränkungen durch wenige Regeln verbunden.
Dabei gilt es, den Gegner zu besiegen, indem er aufgibt, KO geht oder der Schiedsrichter den Kampf abbricht. Auch Punktsiege sind möglich. Beim MMA kommt es nicht auf saubere Techniken an, sondern auf deren Effektivität. Nicht wenige Kämpfe enden dabei auf dem Boden. Ein Kämpfer kann auch aus der Rückenlage heraus noch siegen.
Gekämpft wird üblicherweise auf einer umzäunten Matte (Käfig). Die Verletzungsgefahr bei einem normalen Ring (das Rausstoßen usw.) wird dadurch minimiert. Es ergeben sich zusätzliche Kampfmöglichkeiten, da der Raum durch den Zaun begrenzt ist.
Vorläufer in der Antike waren z.B. bei den alten Griechen „Pankration“. Die Faszination von einem All Kampf (Zeichnungen von Albrecht Dürer im Mittelalter belegen dieses) war damals schon vorhanden.
Es ist zwar von Vorteil, eine traditionelle Kampfsportdisziplin zu beherrschen, wenn man mit MMA anfängt, doch es ist nicht zwingend erforderlich. Viel wichtiger ist ein eiserner Wille und die  körperliche und geistige Eignung für diesen Sport.
Viele Kursteilnehmer möchten sich nicht in einem Käfig messen, aber genießen es ggf. zu können.
Entscheidend für uns ist der Spaß Faktor. Man kann bei uns selbst entscheiden, wie weit man gehen will.
Vale Tudo-alles geht.


 
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